Mittwoch, Februar 09, 2005

ÖBB EC 160

Nachdem ich nun seit mehr als zehn Jahren zwischen den beiden Ländern reise sollte ich es eigentlich langsam wissen. Obwohl wissen alleine da nicht mehr hilft. Da geht es viel mehr um verstehen, nein es geht um akzeptieren. Doch mit der Akzeptanz kommt die Resignation und vor der sträube ich mich - bislang erfolgreich. Vielleicht ist es Zufall, dass die Züge von Österreich in die Schweiz immer dann Verspätung haben, wenn ich in einem derselbigen drinnen sitze. Ich spreche nicht von fünf Minuten - auch wenn ich natürlich noch gut weiss, dass man in der Schweiz schon bei zwei Minuten von Verspätung spricht - dafür bin ich schon zu lange nicht mehr in der Schweiz wohnhaft, zu nahe am ehemaligen eisernen Vorhang dran. Es geht mir hier viel mehr um Stunden. Ja genau Stunden. Gut, am Montag waren es nur 50 Minuten, die der Zug zu spät in Zürich ankam - obwohl ich fast befürchten muss, dass das genau so geplant war. Seit dem 12. Dezember des vergangenen Jahres gibt es nämlich Kohle, wenn der Zug zu spät ankommt, nicht viel - 20% vom Ticketpreis, und das auch nur, wenn das Ticket teuer als 50€ war. Nun aber der Clou, diese Regelung gilt nur, wenn der Zug mindestens 60 Minuten Verspätung hat. Meiner hatte leider nur 50 Minuten. Riecht das nicht stark nach Schiebung? Ich werde mich noch heute beschweren! In Zukunft erwarte ich wieder mindestens eine Stunde Verspätung.

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